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Mit Affirmationen glücklicher werden

 Kennst du auch diese mühsamen Sätze im Kopf wie:

  • ich kann das nicht
  • die anderen sind sowieso besser als ich
  • besser ich halte mich zurück
  • ich bin nicht gut genug
  • irgendwie bin ich nicht richtig
  • wenn ich das... tue passiert das...
  • wenn ich nicht genug Leiste  werde ich nicht geliebt
  • man hat sich so... zu verhalten
  • man muß sich anpassen
  • man hat - man soll - man muß

... und so weiter und so weiter.

Wir alle kennen diese und noch viel tiefergehende Sätze, Glaubenssätze, die oft unser Leben bestimmen. Glaubenssätze sind individuell.  Sie sind fest verankert in unserem Gehirn. Oft tief versteckt in unserem Unterbewusstsein. Wenn wir sie entdecken gibt es eine Möglichkeit uns davon zu befreien. Das kann gelingen, indem wir unser Gehirn mithilfe von Affirmationen "Umprogrammieren".

 

Was sind Affirmationen und was können sie bewirken?

 

Affirmationen sind kurz formulierte, positive Glaubenssätze.

Das Wort Affirmation kommt aus dem lateinischen von affirmatio= Beteuerung, bejahen, beglaubigen. Das Ziel in der Arbeit mit Glaubenssätzen ist es, positive Denkmuster in unserem Unterbewusstsein zu etablieren, um die innere Einstellung, Entscheidungen, Verhalten und Gefühle zum positiven zu verändern.

 

 

Eine Studie der Oxford University hat belegt, das positive Affirmationen das Belohnungszentrum in unserem Gehirn und den Bereich für Selbstreflexion verstärkt aktivieren.

Ganz besonders bei Affirmationen die auf die Zukunft gerichtet sind.

 

Glaubenssätze sind unsere inneren Wahrheiten die unser Denken, Handeln und Fühlen maßgeblich prägen. Wenn sie positiv und stärkend sind ist das wunderbar, wenn sie aber negativ sind blockieren und behindern sie uns.  Mit positiven Affirmationen sollen negative Glaubenssätze mit positiven, stärkenden Glaubenssätzen „überschrieben“ werden.

Eine andere Studie hat gezeigt, das positive Affirmationen in Stresssituationen helfen.

 

Definition:

Eine Affirmation ist eine positiv formulierte Aussage, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig wiederholt wird, um ein bestimmtes Ziel  zu erreichen.

 

Die Arbeit mit Affirmationen ist eine effektive Technik des Mentaltrainings.

Mit positiven Affirmationen konzentrierst du deine Energie und kannst deine Ziele und Träume leichter Verwirklichen.

 

Wir verändern unsere Denkgewohnheiten. Das ist ein spannender Ansatz, denn Gedanken sind die Ursachen für unsere Gefühlszustände, diese sind wiederum für unsere Verhaltensweisen und Entscheidungen maßgeblich verantwortlich.

 

 

Think pink?

Einfach positiv Denken und schon werden alle Träume wahr?

 

Ganz so einfach ist es nun doch nicht. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, werden wir zu mindestens 80% von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Amerikanische Forscher gehen sogar davon aus, dass wir zu 95% von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden.

Aus dem Blickwinkel der Anwendung von Affirmationen heißt das, dass wir versuchen mit 20% oder 5% Bewusstsein, unbewusste Abläufe zu beeinflussen. Das ist möglich, aber es braucht Zeit und viele Wiederholungen.

In unserem Gehirn sollen sich neue neuronale Strukturen entwickeln und alte, eingefahrene, gefestigte Strukturen ersetzten – so funktioniert lernen.

 

Wenn wir z.B. Autofahren lernen müssen wir zu Beginn über jeden Handgriff genau nachdenken: Bremse und Kupplung durchtreten, Gang einlegen, Verkehr absichern, Kupplung langsam kommen lassen und den anderen Fuß von der Bremse nehmen. Ein komplexer Ablauf und wie oft haben wir zu Beginn den Motor abgewürgt. Doch mit einiger Übung verschiebt sich das gelernte in den Bereich der unbewussten Abläufe und läuft automatisiert, d.h. ohne nachzudenken ab: eine feste neuronale Struktur hat sich im Gehirn gebildet. Jetzt sollst du plötzlich ein Auto mit Automatik fahren, wie oft versuchst du zu Beginn die nicht vorhandene Kupplung zu treten? Dein Gehirn muss erst umlernen, d.h. du benötigst wieder Konzentration und Aufmerksamkeit, um nicht automatisiert auf die Kupplung zu steigen.

 

Wie funktioniert das praktisch?

 

Werde dir bewusst welchen Glaubenssatz du verändern möchtest?

Welche Wahrnehmung, die du über dich selbst hast, möchtest du ins Positive bringen?

 

 

Finde deine persönliche Affirmation:

  •  Formuliere einen kurzen Satz, der dein Ziel, den Zustand, den du erreichen möchtest, möglichst genau beschreibt
  • Formuliere positiv möglichst ohne „nicht / keine etc. – das hilft dir deine Affirmation kurz und präzise zu formulieren.
  •  Deine Affirmation sollte so konkret wie möglich sein. Am wirkungsvollsten ist es, wenn du einen Satz bildest, der genau beschreibt, wie du dich fühlen möchtest. Z.B. Besser als: „Ich bin schlank“ à „Ich fühle mich leicht“, „Ich habe mein Wohlfühlgewicht…“, „Ich liebe meinen Körper.“
  • Formuliere deinen Satz in der Gegenwart – du willst dein Gehirn überzeugen, das der Zustand schon eingetreten ist, den du erreichen willst.
  • Deine Affirmation sollte für dich glaubhaft sein und mit deinem persönlichen Wertekanon vereinbar sein. Wenn Du an einer Erkrankung leidest, wird dein Unterbewusstsein dir nicht einfach glauben, wenn du sagst: „Ich bin gesund.“ Nutze besser die Affirmation: „Ich heile.“
  • Besonders wirksam sind Affirmationen mit:  Ich kann…, ich bin…,

Wenn du deine Affirmation gefunden hast, wiederhole sie so oft wie möglich am Tag.

Am aufnahmefähigsten ist unser Gehirn morgens direkt nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen. Du kannst sie dir auf „Post- it’s“ / Zettel schreiben und an verschiedenen Orten verteilen. Damit erinnerst du dich öfters am Tag daran.

 

Erwarte keine schnellen Wunder. Affirmationen sind kein Allheilmittel, aber sie sind eine wunderbare Unterstützung. Es wird funktionieren, wenn du am Ball bleibst – aber 2-3 Wochen solltest du deinem Gehirn zum Umlernen geben.

 

Hier sind ein paar Beispiel-Affirmationen:

  •   so wie ich bin, bin ich genau richtig
  • Ich erlaube mir glücklich zu sein!
  • Ich verdiene es glücklich zu sein!
  • Ich verdiene es geliebt zu sein!
  •  Ich kann das!
  •  Ich bin genug!
  •  Ich bin ein wundervoller Mensch und liebe mich!
  •   Ich kann alles schaffen, was ich möchte!
  •   Ich bin wichtig!
  • Meine Meinung zählt!
  • Aufmerksam nehme ich alles Gute wahr!
  •  Ich bin dankbar für all die schönen Dinge in meinem Leben!
  • Ich bin sicher und behütet!
  • Ich erlaube meiner Persönlichkeit zu strahlen.
  • Ich bin ich und ich drücke mein Selbst aus!
  • Das Leben macht mich glücklich und erfüllt mich mit gesunder Energie!
  • Mein Körper heilt und ist vital und stark.
  • Alte Belastungen lasse ich liebevoll los und schaffe mit Leichtigkeit die Zukunft, die ich mir wünsche.
  • Ich bin glücklich!

 

Affirmationen kannst du für alle Lebensbereiche nutzen:

Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung, Finanzen, Partnerschaft, Beruf, etc.

 

Wenn du mit der Anwendung des  kinesiologischen Muskeltest vertraut bist, kannst du  exakt testen welche Affirmation für dich sinnvoll, förderlich  oder vielleicht auch notwendig für dich ist.

 

Wenn du mit Affirmationen arbeiten möchtest, empfehle ich dir die Bücher von Louise Hay. Dort findest du insbesondere auch Affirmationen zu gesundheitlichen Themen

 

Affirmationen sind ein machtvolles Werkzeug was du immer bei dir trägst. Sie zu nutzen macht Spaß und hilft in vielen Lebenslagen.