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Learn to be happy – kann man Glücklichsein lernen?

 

 

"Ich denke, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein." 

                                                                                                           Dalai Lama

 

 

Es beginnt schon mal damit, das Glück für jeden sicherlich etwas anderes bedeutet. Was ist Glück für dich?

 

 

Versuchen wir uns diesem Begriff, besser gesagt Zustand, zunächst auf rationale Weise zu näher:

 

Glück, Definitionsangebote:

 

 

„Glück ist:

 

  • die Abwesenheit von Unglück
  • ein sehr angenehmer Gefühlszustand
  • eine komplexe Erfahrung der Freude angesichts der Erfüllung von Hoffnungen, Wünschen, Erwartungen, des Eintretens positiver Ereignisse, Eins sein des Menschen mit sich und dem von ihm Erlebten (Brockhaus-Enzyklopädie)
  • Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich. (Hermann Hesse)
  • eine angenehme und freudige Gemütsverfassung, ein Zustand innerer Befriedigung und Hochstimmung. (Duden)
  • subjektives Wohlbefinden, das für jeden etwas anderes bedeuten kann.
  • eine extrem starke positive Emotion und ein vollkommener, dauerhafter Zustand intensivster Zufriedenheit. (Psychologie)

 

 

 

Zusammenfassend scheint Glück ein innerer Zustand zu sein. Fraglich ist, inwieweit wir diesen Zustand von äußeren Umständen abhängig machen. Meiner Meinung nach ist Glücksempfinden individuell und in hohem Maß von unseren Gedanken, Wertvorstellungen und Glaubenssätzen abhängig.

 

Können wir also lernen glücklich zu sein, wenn wir uns mit diesen inneren Bereichen bewusst auseinandersetzten?

 

 

Glück ist ein bedeutungsschweres Wort und jeder Mensch scheint danach zu streben. Meisten suchen wir unser Glück im Außen: wenn ich den Partner bekomme, dann bin ich glücklich – wenn ich den Job bekommen bin ich glücklich – wenn ich das Auto bekomme bin ich glücklich … und im  Umkehrschluss, weil ich das … nicht bekomme bin ich unglücklich.

 

 

Ist das tatsächlich so? Liegt Glück im Außen?

Könnte es nicht auch so sein, dass wir  glücklich geboren werden, das Glücklichsein grundsätzlich angeboren ist und wir es in Laufe des Erwachsenwerdens verlernen?

Was wäre die Konsequenz aus diesem Gedanken? – Glücklichsein wäre demnach ein natürlicher Seinszustand, der in jedem von uns angelegt ist. Das bedeutet, dass wir Glück nur in uns wiederfinden können. Eine Suche  im Außen hätte damit begrenzte Aussicht auf Erfolg.

Es ist der achtsame Blick nach innen der durch Meditation gelingen kann, Momente des Innehaltens und sich selbst bewusst Wahrnehmens im hektischen Alltag, der unserem Gehirn die Möglichkeit gibt, das angeborene Glück wieder mehr und mehr zu spüren. Die Aufmerksamkeit immer wieder geduldig, auch und gerade in schwierigen Zeiten, auf die kleinen wunderbaren Momente zu richten. Das hilft und schafft eine Basis zum Glücklichsein.

 

 

Gedankenhygiene zu betreiben ist ebenso hilfreich. Die Gedanken sauber zu halten, sich freizumachen von schlechten, negativen Gedanken. Dazu gehört kritisch zu entscheiden welche Informationen und Eindrücke ich mir zumuten möchte und was überflüssig ist.

Welche Gedanken helfen und unterstützen mich in mir zu einem Wohlgefühl, zu einer positiven Empfindung  zu finden?

 

Fazit: Glücklichsein hängt zu großen Teilen von der eigenen inneren Einstellung ab, von persönlichen Werten. Seine Gedanken auf das Positive zu richten, Dankbarkeit und Freude in sich zu kultivieren scheint wesentlich zu sein. Dies hat nichts mit dem "Think Pink" der 80er zu tun, sondern mit einer realitätsnahen und grundsätzlich optimistischen Betrachtungsweise. Das Fundament ist die Erfüllung der Grundbedürfnisse, aber darum geht es in einem neuen Blog-Artikel.

 

 

Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab, die man hat.“

(Marc Aurel)