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Zeit für Veränderung ist jetzt (2)



Veränderung ist Gehirnentwicklung.

 

Vom Erkennen - zum Wollen - zum Tun.

 

WAHRNEHMEN  -  ANALYSIEREN  -  VERÄNDERN

 

Es erfordert einen starken Willen Angewohnheiten und gewohnte Denkmuster zu durchbrechen. Gewohnheiten zu verändern fällt schwer, weil wir dabei Schritt für Schritt unser Gehirn umprogrammieren müssen. Das gelingt mit dem Schaffen von neuen Erfahrungen.

 

Unser gesamtes Denken - Urteile und Bewertungen speichern sich aus  Erfahrungen und der Assoziationsfähigkeit unseres Gehirns. Wir denken und handeln auf dieser Basis, also auf Basis der Vergangenheit.

 

Wirkliche Veränderung braucht den Aufbau neuer neuronaler Netzwerke. Die entstehen einerseits durch besondere Erlebnisse, aber auch durch sich wiederholende Erfahrungen.

 

Jeder kennt das:

Ereignisse die für uns neu und ungewöhnlich sind, oder die uns tief bewegt haben, sind lebenslang in Bildern in unserem Gehirn gespeichert. Diese Bilder können wir abrufen und erleben sie wie gestern, weil sie sich durch die Beteiligung mehrere Gehirnareale (sehen, riechen, spüren, hören) fest als neuronale Struktur verankert haben.

 

Die andere Möglichkeit sind sich wiederholende Erfahrungen, auch dann bildet unser Gehirn neue Verknüpfungen und „wächst“. So lernen wir.

 

Wir können (und müssen) uns lebenslang verändern.
Wollen wir Gewohnheiten und das sind auch Denkgewohnheiten,  verändern -  braucht es Zeit.  Je nachdem, was verändert werden soll, können es Wochen und Monate sein. Neues Verhalten / neue Erfahrungen sollten, wenn möglich täglich wiederholt werden.

Außerdem können wir unser Gehirn beim Bilden neuer Netzwerke unterstützen, indem wir uns das Ziel vorstellen, und zwar so genau und so oft wie möglich.

Dabei sollten wir fühlen und spüren, wie es sein wird, wenn wir unser Ziel erreicht haben.

So trainieren wir das Gehirn mental für die Zukunft!  

 

Wie fühlt sich mein neues ICH an? Was erlebt es? Wie denkt es?

 

Schrittlänge

Die wiederholte  Vorstellung des Veränderungsziels ist hilfreich. Es braucht aber auch neue Erfahrungen in der richtigen Dosis.

Wenn wir an unserem Veränderungsziel sicher ankommen möchten, ist es sinnvoll sich Etappenziele zu setzen. Anders formuliert, es ist wichtig die passende Schrittlänge zu finden.

Unser Ziel möchten wir erreichen und nicht auf halber Strecke aufgeben.

 

Dabei hilft es sich einen Plan zu machen:

 

Was / Wann / Wie

 

Was ist  der erste Move? 

  •  Was hat die höchste Priorität?
  •  Was ist das Dringlichste?
  •  Was würde eine Freundin/ ein Freund raten, als Erstes zu tun?
  •  Was fordert uns in dem Veränderungsschritt, aber überfordert uns nicht?

Wann beginnen wir?

 Jetzt ist der richtige Zeitpunkt den ersten Schritt zu wagen. Für die kommenden Schritte gibt es möglicherweise einen Zeitpunkt mit einer unterstützenden Zeitqualität? Vielleicht ist es sinnvoll und hilfreich den Veränderungsschritt über einen gewissen Zeitraum (ein paar Tage, ein paar Wochen) auszuprobieren und zu beobachten was passiert? Damit ist es möglich das angenehme Schrittmaß anzupassen.

 

Wie sieht er konkret aus? Wie können wir uns motivieren?

              Auch dieses Etappenziel beschreiben wir so genau wie möglich und stellen es uns mental vor.

 

Schluss

Gewohnheiten zu verändern braucht Zeit und Mut. Aber es lohnt sich, denn Gewohnheiten und überholte Verhaltensmuster abzulegen, bedeutet über sich selbst hinauszuwachsen und mehr und mehr persönliche Freiheit zu erreichen.

 

Geduld und Durchhaltevermögen sind  wichtige Begleiter beim Erklimmen der Veränderungsstufen.

 

 

Bei aller Veränderung – bleib  oder werde dir selbst treu.

 

Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein. Veränderung muss nicht gleichbedeutend damit sein, die eigene Ethik und persönliche Werte infrage zu stellen. In der Selbstveränderung geht es in meinen Augen darum, das Beste aus sich herauszuschälen, authentisch zu werden und zu bleiben - auch wenn es manchmal unbequem ist. Jeder Mensch ist einzigartig und besonders. Mit jeder Veränderung können wir uns selbst ein Stück näherkommen.

 

Öffne der Veränderung deine Arme, aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen.

 

Dalai Lama