ANGST IN FÜHRUNG – ein Tabu-Thema


Als Führungskraft, Team Leader und Mensch mit Vorbildfunktion bist du selbstsicher, stark, selbstbewusst, zielorientiert, leistungsstark und mutig. Du hast immer den Überblick, gibst die Richtung vor, kannst schnell und effizient Entscheidungen treffen – kurz: Du hast alles im Griff!                   

Ist das so?

 Wenn JA, dann herzlichen Glückwunsch – du bist ein echter Überflieger.

 

Wenn NICHT, Gratulation zu deinem Mut der Ehrlichkeit. Ich kenne niemanden der immer stark, selbstbewusst etc. ist.

Wie sinnvoll und wichtig könnte es sein sich seinen persönlichen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen?

 

Mir selbst im ersten Schritt einzugestehen, dass es Ängste sind, die mich hindern oder auch antreiben habe ich als Befreiung empfunden.

Es öffnete sich eine Chance, bewusst innere Stärke und authentische Führungsfähigkeit zu entwickeln.

In Führungspositionen (und auch sonst im Leben) ist es klug sich Ängsten zu stellen und einen Umgang damit zu finden:

  •     Angst Schwäche zu zeigen
  •     Angst zu versagen
  •     Angst Fehler zu machen
  •     Angst vor Verlust
  •     Angst vor Sinnlosigkeit
  •     Angst vor Konflikten und Auseinandersetzungen

 Diese Aufzählung lässt sich sicher noch deutlich erweitern.

 

Was macht dir Angst?

 

Angst verursacht körperlichen, seelischen und geistigen Stress. Verdrängen hilft nicht, denn daraus entsteht Dauerstress. Dieser wird zu einem permanenten, gesundheitsschädigendem Hintergrundrauschen. Diese Befindlichkeit kann schnell zur Gewohnheit werden und wird nicht mehr bewusst wahrgenommenen. Als Ergebnis befindet sich dein Körper in einem Daueralarmzustand. Das ist ungesund.

 

Was mir hilft?

 

Angst als Chance zu verstehen und achtsamer auf Stresssignale meines Körpers zu achten.

Angst ist ursprünglich eine Warnfunktion, die unser Überleben sicherte. Es ist also gut sie wahrzunehmen, zu ergründen und eine persönliche Form des Umgangs damit zu finden.

 

Wir werden zu 95 % von unserem Unterbewusstsein in all unseren Handlungen gesteuert. Das bedeutet, wir versuchen mit 5 % unseres Bewusstseins die restlichen 95 % zu kontrollieren. Das könnte schwierig werden.

 

Ängste und Stress werden ausgelöst, indem individuelle äußere Trigger im Unterbewusstsein Programme dazu aktivieren. Ich muss genau hinschauen, zunächst wahrnehmen, was meine persönlichen Trigger sind, dann kann ich ergründen und analysieren, wo und wie die Ursprungserfahrung entstanden ist, um schlussendlich einen Weg zur Veränderung zu finden.

 

Dazu gehört Mut, der belohnt wird mit einer besonderen Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Vertrauen, innerer Gelassenheit und Selbstsicherheit.

Wenn du selbstsicher in deiner inneren Stärke bist, kannst du klar kommunizierten was du erwartest. „Nein“ zu sagen ist kein Problem und du musst dich nicht bei anderen Rückversichern, sondern vertraust deiner eigenen Meinung.

 

Zu erleben wie durch Angst-/Stressbewältigung innere Sicherheit und Stärke wird, ist eine großartige Erfahrung.

 

 

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